6 Tipps fürs Sprachtraining
Tipp 1: Wortschatz erweitern / Vokabeln lernen
Häufig landen schnell gelernte Vokabeln nur im Kurzzeitgedächtnis und sind so schnell wieder vergessen. Besonders gefährlich ist es, die Vokabeln immer wieder in der gleichen Abfolge zu lernen. Denn wenn ein Begriff in der Kette vergessen wird, kippen wie Dominosteine meist auch die nachfolgenden Vokabeln. Besser mit Karteisystemen trainieren oder ganze Wortfelder (bspw.: Family: brother, sister, ...) auf einmal lernen.
Tipp 2: Aktionsketten bilden
Thematisch zusammenhängende Abläufe werden unter einem Stichwort aufgeschrieben und gelernt. So kann man bekannte Vokabeln wiederholen und neue bequem einbinden.
Beispiel: Je fais ma toilette:
- Je prends une éponge.
- Je plonge l’éponge dans l’eau.
- Puis, je frotte la figure.
Tipp 3: Grammatik verstehen
Meist sind Beispielsätze in Grammatiken schlicht langweilig. Die Folge: Niemand merkt sich die Dinger. Am besten denkst Du Dir selbst pro zu lernender Zeit drei oder vier Sätze aus, die zusammen eine kleine sinnvolle Geschichte ergeben. Gut um Unterschiede zu begreifen ist es, gegensätzliches zusammen zu üben, z. B. die Zeiten Zukunft und Vergangenheit.
Tipp 4: Zusammenhänge visualisieren
Um ein Gesamtsystem vom Stoff zu haben, lohnt es sich selbst Lernplakate zu gestalten. Beim Üben diverser Zeiten hilft ein skizzierter Zeitstrahl genau zu sehen, welche Satzkonstruktion für welche Zeit oder welchen Zeitraum verwendet wird. Der Zeitstrahl eignet sich gut als Ergänzung zum Tipp Nr. 3.
Tipp 5: Mehr verstehen
Die Fremdsprache als erstes viel passiv hören. Ob Fernsehen, Radio oder Lern-CDs ist dabei eigentlich egal. Radio und TV haben den Vorteil sich nicht so schnell zu wiederholen, sind meist aber schwerer verständlich. Wenn Du Dich an Tempo und Sprachstil gewöhnt hat, solltest Du aufs aktive Hören umsteigen. Du kannst dir z. B. drei Fragen überlegen, die Du nach dem Hören des Textes beantworten willst (Wo spielte der Bericht? Welche Zeiten wurden verwendet? Welche Ausdrücke verwendet der Sprecher?). Als Anfänger bietet sich auch die Frage an „Welche Worte kenne ich schon“ oder „Kann ich aus dem Kontext das Thema der Sendung verstehen?“
Tipp 6: Freies Sprechen
Gerade am Anfang ist es wichtig keine Sprechblockaden zu bekommen. Am besten immer sofort das aktuelle Wissen auch mündlich anwenden. Lernst Du Vokabeln zum Thema „Gegenstände in der Wohnung“, kannst Du daraus sofort einige Sätze bilden.
Beschreibe Dein eigenes Zimmer und probiere möglichst viele neue Begriffe in eine kleine Geschichte zu packen. Der Vorteil: Du verbindest die Wörter mit visuellen Eindrücken und lernst durch die Satzbildung gleich auch ein wenig Grammatik.